2. Riom / Reams
Beim Strassenbau stiess man 1974/75 knapp unterhalb des Dorfs auf römische Mauern. Bei den ausgedehnten Grabungen wurden zahlreiche römische Gebäudereste freigelegt, darunter ein mächtiges Gebäude von etwa 30 x 20 m Ausmass, das höchstwahrscheinlich als mutatio (Herberge mit Stallungen) gedient hatte. Im Gebäude fanden sich zahlreiche beheizbare Räume, bedeutende Wandmalereien (Darstellung des Amors), ein verkohlter Holzbretterboden und Schmiedegruben. Im Übrigen wurden mehrere Nebengebäude gefasst, darunter zwei mit Hypokaustheizung, ein Backhäuschen und mehrere Holzgebäude mit Herdstellen. Die Herberge lag an der mit Wagen befahrbaren römischen Julierstrasse. Viele Funde zeugen von einem intensiven Alpenpasshandel. Die römische Siedlung von Riom wurde vom frühen 1. bis ins 4. Jh. n.Chr. genutzt. Mehrere bescheidene Holzhütten mit Herdstellen belegen eine Besiedlungskontinuität bis ins Frühmittelalter (6./7. Jh.).
1850 hatte Reams 295 Einwohner und erhielt eine Postablage. 1864 zerstörte ein verheerender Brand fast die ganze Ortschaft.1943 wurde Reams zu Riom umbenannt.
Riom wurde am 1. Januar 1979 zusammen mit Parsonz zur neuen Gemeinde Riom-Parsonz fusioniert.
Riom, im Hintergrund Salouf
1850 bis 1883
KGKG
wie oben
KGKG
1883 bis 1925
wie oben
KGKG
1925 bis 01.04.1944
KGKG
01.04.1944 bis 03.07.1967
wie oben
Riom, dahinter Parsonz
03.07.1967 bis 18.10.1980
20.10.1980 bis 02.06.1984
04.06.1984 bis 09.04.2011
11.02. bis 13.02.1985
Letzttag
Postagentur Riom ab 11.04.2011: Plaz 4